Glyphosat im Bier - Glyphosat in aller Munde? Wem soll man nun glauben, was kann man denn noch trinken?
Datum: Freitag, dem 26. Februar 2016
Thema: Bier News


Wolfgang Schütze zu Glyphosatresten im Bier:

Gera (ots) - Die Welt scheint aus den Fugen, zumindest für Biertrinker. Denn Mitarbeiter eines Münchner Umweltinstituts wollen Glyphosatreste im Bier gefunden haben.

Unkrautvernichter im deutschen Nationalgetränk, wie furchtbar.

Nach Lektüre der Liste über 14 betroffene Brauereien wollte ich schon eine ungefährliche Marke suchen, aber es besteht noch Hoffnung, dass ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Reinheitsgebotes Hopfen und Malz nicht verloren sind.

Bierbrauer, Politiker und Glyphosat-Hersteller nahmen die Studie aus München sofort auseinander.

Was wohl niemanden verwundert.

Allerdings bekamen die interessierten Seiten auch Unterstützung vom Bundesinstitut für Risikobewertung.

Das erklärte, Biertrinken in Maßen sei weiterhin unbedenklich.

Um gesundheitlich gefährliche Reste des Pflanzenschutzmittels aufzunehmen, müsste - so das Bundesinstitut - ein Erwachsener an einem Tag rund 1.000 Liter Bier trinken.

Das schafft keiner und es wäre auch nicht wünschenswert.

Wozu also die Aufregung?

Vielleicht liegt es daran, dass die Europäische Union die Zulassung von Glyphosat verlängern will.

Begleitet wird dies von Unterstellungen, die EU vertrete dabei ja nur die Interessen von Chemiekonzernen.

Umweltschützer und Grüne kämpfen seit längerem gegen Pflanzengifte. Schützenhilfe von Wissenschaftlern ist dabei gewiss willkommen.

Allerdings gab es in der Kampagne kürzlich einen Rückschlag: Nachdem bei einer von den Grünen in Auftrag gegebenen Studie Glyphosat in Muttermilch gefunden wurde, ließ das Bundesinstitut für Risikobewertung weitere Tests anstellen - und gab danach Entwarnung.

Wem soll man nun glauben, was kann man noch trinken?

Ich empfehle Waldmeister-Limo. Als ich klein war, war die der Himmel auf Erden.

Dann war sie plötzlich verboten, weil angeblich krebserregend. Nun ist sie längst wieder da und schmeckt noch immer.

Und wer trotzdem seinem Bier misstraut, wird bei einem Test an Plattenfugen feststellen: Unkraut vergeht nicht.

Pressekontakt:

Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 (0) 365 / 77 33 11 13
redaktion@otz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/74527/3261673, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!



Wolfgang Schütze zu Glyphosatresten im Bier:

Gera (ots) - Die Welt scheint aus den Fugen, zumindest für Biertrinker. Denn Mitarbeiter eines Münchner Umweltinstituts wollen Glyphosatreste im Bier gefunden haben.

Unkrautvernichter im deutschen Nationalgetränk, wie furchtbar.

Nach Lektüre der Liste über 14 betroffene Brauereien wollte ich schon eine ungefährliche Marke suchen, aber es besteht noch Hoffnung, dass ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Reinheitsgebotes Hopfen und Malz nicht verloren sind.

Bierbrauer, Politiker und Glyphosat-Hersteller nahmen die Studie aus München sofort auseinander.

Was wohl niemanden verwundert.

Allerdings bekamen die interessierten Seiten auch Unterstützung vom Bundesinstitut für Risikobewertung.

Das erklärte, Biertrinken in Maßen sei weiterhin unbedenklich.

Um gesundheitlich gefährliche Reste des Pflanzenschutzmittels aufzunehmen, müsste - so das Bundesinstitut - ein Erwachsener an einem Tag rund 1.000 Liter Bier trinken.

Das schafft keiner und es wäre auch nicht wünschenswert.

Wozu also die Aufregung?

Vielleicht liegt es daran, dass die Europäische Union die Zulassung von Glyphosat verlängern will.

Begleitet wird dies von Unterstellungen, die EU vertrete dabei ja nur die Interessen von Chemiekonzernen.

Umweltschützer und Grüne kämpfen seit längerem gegen Pflanzengifte. Schützenhilfe von Wissenschaftlern ist dabei gewiss willkommen.

Allerdings gab es in der Kampagne kürzlich einen Rückschlag: Nachdem bei einer von den Grünen in Auftrag gegebenen Studie Glyphosat in Muttermilch gefunden wurde, ließ das Bundesinstitut für Risikobewertung weitere Tests anstellen - und gab danach Entwarnung.

Wem soll man nun glauben, was kann man noch trinken?

Ich empfehle Waldmeister-Limo. Als ich klein war, war die der Himmel auf Erden.

Dann war sie plötzlich verboten, weil angeblich krebserregend. Nun ist sie längst wieder da und schmeckt noch immer.

Und wer trotzdem seinem Bier misstraut, wird bei einem Test an Plattenfugen feststellen: Unkraut vergeht nicht.

Pressekontakt:

Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 (0) 365 / 77 33 11 13
redaktion@otz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/74527/3261673, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!







Dieser Artikel kommt von Bier Infos, Bier Tipps, Bier News, Bier Forum ... !
http://www.bier-homepage.de

Die URL für diesen Artikel ist:
http://www.bier-homepage.de/modules.php?name=News&file=article&sid=989